Name |
Süßwasserschwamm |
wissenschaftlicher Name |
Spongilla lacustris |
Gruppe |
Schwämme (Porifera) |
Größe |
3-100 mm |
Farbe |
graubraun mit kleinen hellen Flecken |
sichere Kennzeichen |
Farbe ist gelblichweiß bis braunrötlich. Typisch ist der etwas unangenehme,
jodähnliche Geruch lebender Schwämme. Am Körper ist zunächst eine
Außenhaut zu unterscheiden, die, von stärkeren Fasern des Skelettsystems
gestützt, die innere Hauptmasse des Weichkörpers dachartig umgibt.
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Standort/ Verbreitung |
Kommt nur im Süßwasser vor. Sie gehen oft bis in größere Tiefen hinab,
meiden dagegen Tümpel.
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Wissenswertes |
In erwachsenem Zustand sind sie zu keiner Ortsbewegung fähig, sondern sitzen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern auf einer Unterlage fest. Ein und dieselbe Art kann je nach den Umweltbedingungen recht verschieden aussehen. Belichtete Stücke zeigen häufig grüne Färbung, die auf einzellige Algen (Pleurococcen) zurückzuführen ist, die sich im Schwamm angesiedelt haben. Sie werden von ihm z. T. verdaut und sind ihm außerdem durch den photosynthetisch erzeugten Sauerstoff nützlich.Das Skelett besteht aus einachsigen, beiderseits zugespitzten Kieselsäurenadeln, die sich zu Bündeln aneinanderlegen und in verschiedenen Winkeln abstützen können.Sie sind durch einen hornartigen Stoff (Spongin) verkittet. Die hohlkugelförmigen Kammern sind von Kragengeißelzellen ausgekleidet, deren Geißeln durch rhythmische Schwingungen einen ständigen Wasserstrom durch das Kanalsystem des Schwammkörpers treiben. Diesem Wasserstrom werden die winzigen im Wasser schwebenden Nahrungsteilchen, der Atemsauerstoff sowie die Kieselsäure zum Skelettaufbau entnommen und andererseits Abfallprodukte des Stoffwechsels beigegeben.Nervenfasern und Sinnesorgane fehlen den Schwämmen völlig. Die häufigsten Arten, Ephydatia fluviatilis und Spongilla lacustris, sind Zwitter.
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Spongilla, Skelettnadeln |
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Fundort: Gevelsberg, Stefansbach |
Substrat:Stein |
Datum:14..7.2004 |
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